Hörtexte: 5 Tipps zum Texten fürs Hören

Vorlesen lassen

So schreiben Sie ein gutes Audio Skript

Hörtexte sind etwas ganz anderes als Texte in „Schriftsprache“, die zum Lesen gedacht sind.
Denn schließlich reden wir ja auch anders als wir schreiben. Und es macht einen großen Unterschied, ob jemand einen Text liest oder hört.

Egal, ob es sich um einen Live-Vortrag, einen Podcast oder einen Audio Guide handelt: Gute Hörtexte sind für ein spannendes und leicht verständliches Hörerlebnis ein Muss!
Das beste Ergebnis erzielen natürlich Hörtexte, die von ExpertInnen gestaltet wurden, wie z.B. von Pausanio, die außerdem tolle Workshops und Kurse zum Thema anbieten.

Gute Alternativen bei knappen Budgets sind Fachbücher und jede Menge online Tipps von Profis.

Als Faustregel gilt: Schreiben Sie so wie Sie sprechen!

Als ob Sie die Info jemandem persönlich oder am Telefon erzählen würden! Damit haben Sie schon eine gute Basis für Ihre Hörtexte.

1. Weniger ist mehr!

Audio Infos gelten meist der Unterhaltung, im Gegensatz zu der Lektüre eines Fachbuchs.

Und Hörtexte werden oft „nebenbei“ konsumiert, beim Sport, beim Bügeln, Kochen oder beim Sightseeing. Die Aufmerksamkeit ist also geteilt.
Daher soll die Informationsmenge für Hörtexte um ca. ein Drittel kleiner sein als bei schriftlichen Texten gleicher Länge.
Denn die HörerInnen können ja nichts nachlesen. Sie müssen alles bei einmaligem Hören aufnehmen, verstehen und sich merken.

Deshalb gibt es bei Hörtexten auch immer nur eine – tatsächlich wichtige – Info pro Satz.
Ausserdem achtet ein gutes Audio Skript auf eine logische Reihenfolge der Infos, den roten Faden. Jede Info baut auf die unmittelbar vorige auf. Es gibt keine Bezüge auf später folgende Fakten oder gar ein wie eingangs erwähnt. Das verwirrt die HörerInnen nur!

Mann in rotem Jogger auf palmengesäumter Straße bei blauem Himmel und Sonnenschein genießt Hörtexte mit gutem Audio Skript

Bei Hörtexten gilt: Weniger ist mehr!

2. Kurz und gut!

Syntax und Satzaufbau sollen so einfach wie möglich sein. Ein Audio Skript ist keine wissenschaftliche Abhandlung!

Also kurze Sätze, keine Nebensätze, keine Fachbegriffe, keine (unnötigen) Füllwörter und möglichst wenig Fremdwörter. Wörter mit mehr als vier Silben sollten Sie teilen. z.B. Anstelle von Korruptionsbekämpfung sagen wir um Korruption zu bekämpfen.
Und keine Angst vor Wiederholungen! Im Gegenteil: Bleiben Sie bei Bezeichnungen immer bei demselben Begriff. z.B. Reden Sie immer über den Papst oder die Kanzlerin, anstatt zur „Abwechslung“ Synonyme zu verwenden, wie z.B. der Pontifex oder die Regierungschefin . Das macht es leichter, dem Inhalt zu folgen.
Eine Besonderheit für Hörtexte ist, das Verb an den Satzanfang zu stellen. Das erklärt HörerInnen sofort, worum es in diesem Satz geht. Vor allem in der deutschen Sprache ist dies von Bedeutung. Denn oft steht das entscheidende Verb erst ganz am Ende eines Satzes. Der Satz Der Verein wurde im Jahre 1920 gegründet lautet also im Hörtext: Gegründet wurde der Verein im Jahre 1920.

3. Hörtexte strukturieren

Ein gedruckter Artikel bietet Überschriften, Absätze und Bilder zur Orientierung. So können LeserInnen den Inhalt und die Länge abschätzen.

Das Audio Skript soll den Zuhörenden diese Orientierung ebenfalls bieten, aber eben nur mit Worten:
Beginnen Sie den Hörtext mit einem kurzen Überblick über die nachfolgenden Infos.
Mit Sätzen wie z.B. Entscheidend waren drei Ereignisse, nämlich… geben Sie einen Hinweis auf die Länge des Textes.
Zahladverbien wie Erstens, zweitens oder Worte wie zu guter Letzt oder abschließend verorten die HörerInnen im Text.
Bindewörter am Satzanfang helfen, den Zusammenhang zwischen zwei Sätzen herzustellen. z.B. ausserdem, deshalb, auf diese Weise,….So können sich die Zuhörenden auf das nächste Info-Häppchen einstellen.
Wiederholen Sie die wichtigste Botschaft am Ende der Hörtexte in Form von Zusammenfassungen.

4. Anekdoten oder Fakten?

Widerstehen Sie der Versuchung, möglichst viele Fakten und Daten in Ihren Hörtext einzubauen.

Jahreszahlen, Größenangaben, Aufzählungen etc. sollten in einem guten Audio Skript möglichst selten vorkommen. Der Grund ist simpel: Das kann sich einfach niemand merken, der diese geballten Fakten/Daten nur ein Mal hört – und das oft nebenbei!
Deshalb ersetzen wir Größen- und Gewichtsangaben mit bildhaften Vergleichen. Statt Die Anlage umfasst 2,1 Hektar, heißt es: Die Anlage ist so groß wie drei Fußballfelder.
Außerdem sind trockene Fakten für die meisten ZuhörerInnen einfach nur langweilig und ermüdend. Besser sind Anekdoten und Geschichten (Storytelling), die bleiben auch am ehesten im Gedächtnis.
Die meisten Hörtexte sollen ja der Unterhaltung dienen. Deshalb ist ein bier-ernster, trockener Schreibstil für Audio Skripts nicht ideal. Besser sind Texte mit Charme und Witz, die den ZuhörerInnen ein Schmunzeln entlocken. Selbst bei einem „seriösen“ Produkt kann ein Hörtext flockiger und mit mehr Humor und Ironie geschrieben werden als Texte für Produktbroschüren oder Websites.

Lächelndes Mädchen mit Kopfhörern im Park

Ein guter Hörtext zaubert ein Lächeln ins Gesicht!

5. HÖRtexte probeHÖREN!

Sie haben alle Tipps beherzigt und Ihr Audio Skript ist fertig?

Dann geht es zum finalen Qualitätstest, dem Probehören. Dazu haben Sie zwei Möglichkeiten:
Entweder Sie lesen ihre Hörtexte jemandem vor, der Ihrer Zielgruppe entspricht und für den der Inhalt komplett neu ist. So können Sie gut überprüfen, wie schwierig der Text zu lesen ist, wie gut bzw. einfach der Inhalt zu verstehen ist und was davon „hängen bleibt“.

Oder Sie nützen unseren Speech Generator. Kopieren Sie einfach Ihre Hörtexte in den Speech Generator und klicken Sie auf den „Prelisten“ Button. Der Text wird sofort von der Text-to-Speech Engine vorgelesen. Am besten Sie hören zu, ohne dabei mitzulesen. Dann bemerken Sie sofort, ob ein Satz holpert oder unverständlich ist. Weil er zu lang oder die Satzstellung nicht korrekt ist. Oder ob eine Formulierung zu kompliziert ist, um ihre Bedeutung sofort verstehen zu können.

Probieren Sie es gleich aus: Diesen Text probehören

 

 

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