Natur vermitteln – unterhaltsam und lehrreich

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Wertschöpfung durch Naturvermittlung

Natur vermitteln liegt bei touristischen Angeboten ganz im Trend!
Denn nie war das Interesse der Menschen für die „Wunder der Natur“ und für die Bedrohungen durch den Klimawandel größer.

Worauf man achten sollte, wenn man auf unterhaltsame und lehrreiche Weise Natur vermitteln will, verraten wir hier:

Produktentwicklung

Touristische Angebote, die Natur vermitteln, sollten die gleichen Kriterien erfüllen, wie andere Angebote für Freizeitreisende.

Es gilt also Zielgruppen zu definieren (Kinder, Generation 50+, etc.), Themen auszuwählen, Partner zu finden und natürlich das „Produkt“ zu gestalten und dann zu vermarkten. Das kann ein Themenweg sein, eine Tour zu Direktvermarktern, Infoschilder, Websites oder Audio Guides, uvm.

Persönliche Themenführungen sind besonders beliebt, um Natur zu vermitteln.  Wir empfehlen, Führungen mit unterschiedlicher Dauer und verschiedenen Schwerpunkten zu entwickeln. Ganz wichtig ist, dass diese Führungen aktiv vermarktet werden und unbedingt auch online buchbar sind!

Natur vermitteln für Kinder: Naturpark NÖ Eisenwurzen

Spannend und interaktiv

Naturerlebnisse stehen bei Jung und Alt hoch im Kurs. Wandern, Nordic Walking und Radfahren sind beliebt wie nie!

Denn immer mehr Menschen interessieren sich für Flora, Fauna, Geologie, Geschichte, Bräuche und regionale Produkte an ihrem Ferienort.
Aber lange, wissenschaftliche Texte in kleiner Schrift auf Infotafeln sind schon lange nicht mehr zeitgemäß und daher unbeliebt.

Große und kleine Gäste wollen spielerisch und kurzweilig lernen. Deshalb haben sich „Mitmach-Projekte“ sehr gut bewährt um Natur zu vermitteln.
Das können z.B. Barfuß- oder Kneippwege oder einfache Kletterübungen sein.

Ein besonders schönes Beispiel für Wertschöpfung durch die Entwicklung von interaktiven Naturerlebnissen ist das Geodorf Gams in Österreich:

In der dortigen Nothklamm gibt es nicht nur eine 700 Meter lange Steiganlage, sondern auch geologische Ausgrabungsstätten für Kinder.
Bei jeder Suchstelle sind „Schätze“ vergraben. Den passenden Geologenhammer gibt es an der Kassa.

In der Geo-Werkstatt kann man die selbst gesammelten Steine schneiden, bestimmen und zu Schmuckstücken verarbeiten.
Zum Abschluss bietet das nahegelegene ParkBad willkommene Abkühlung.

Interaktiv Natur vermitteln:  Geologie zum Mitmachen – Sammeln, schneiden und bestimmen. Fotocr @ Stefan Leitner/Stefanleitner.com

Digitale Helfer

Wer Natur vermitteln und dabei das Mitmachen fördern will, sollte sich nach passenden digitalen Lösungen umsehen.

Damit lassen sich interaktive Angebote mit Wertschöpfung entwickeln, z.B.:

• Apps, um Vogelstimmen, Tierspuren, Schmetterlinge, Blumen oder Pilze zu bestimmen.
• Eine Foto-Trophäenjagd, bei der vorgegebene Pflanzen und Tiere aufgenommen werden müssen.
• Lupe, Fernglas und Kompass oder auch Geo-Caching für eine spannende Schatzsuche.
• Ein offline Audio Guide für spannende Geschichten direkt vor Ort.

Dabei ist immer darauf zu achten, dass diese digitalen Lösungen auch offline funktionieren, denn in freier Natur gibt es oft keinen Empfang!

Klein, wetterfest und völlig autark: Sprechende NFC Schilder von SpeechCode mit offline Audio Info für Naturvermittlung vor Ort!