Kundenzufriedenheit und Sehbehinderung

Vorlesen lassen

Wie hängt das zusammen?

Kundenzufriedenheit ist ein wichtiges Thema und steht daher bei Unternehmen und Dienstleistern ständig im Fokus.
Aber dabei wird eine drastisch wachsende Zielgruppe gerne übersehen: Menschen mit Sehbehinderung.

Sehbehinderung wird zur Volkskrankheit

Verabschieden wir uns gleich mal von dem Glauben, dass es ja nur sehr wenige betroffene Menschen gibt und sie daher für die Kundenzufriedenheit keine Rolle spielen. Denn einschlägige Statistiken umfassen nur jene 3-4 % der Bevölkerung, deren Sehbehinderung offiziell registriert ist.

Bedenkt man aber , dass bereits 60 % aller über 16-jährigen eine Brille bzw. Kontaktlinsen benötigen, wird klar: Das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Denn kaum jemand, der eine Brille trägt, würde sich als „sehbehindert“ bezeichnen!

Ausserdem steigen diese Zahlen lt. WHO dramatisch an. Gründe dafür sind:

  • Zunahme von Diabetes-Erkrankungen und damit der Sehbehinderungen um 25 %. Lt. IAPB. „muss ein Drittel der Diabetes-Kranken mit Augenproblemen rechnen“.
  • Altern der Bevölkerung, denn 80 % der Augenkrankheiten betreffen Menschen über 50 Jahren.
  • Steigende Kurzsichtigkeit, von derzeit einem Drittel der Weltbevölkerung auf bis zu 50 % im Jahr 2050. Die Ursache dafür ist unter anderem, dass Menschen und vor allem auch Kinder zu viel auf Smartphone, Tablet und Computer schauen.
Junge Frau mit Brille versucht Info auf Salatpackung zu lesen

Auch immer mehr junge Menschen sehen immer schlechter!

Kundenzufriedenheit trotz Sehbehinderung

Wer schlecht sieht, möchte vor allem zwei Dinge: Räumliche Orientierung und gute Lesbarkeit von Informationen.

Glänzende Oberflächen, Glasfronten und mangelnde optische Abgrenzung von Wänden, Böden, Treppen und Türen: So eine Raumgestaltung erschwert es Menschen, die schlecht sehen, sich in einem Geschäft, Restaurant oder Museum zurecht zu finden.  Sie werden unsicher und fühlen sich daher unwohl. Und das ist nicht gerade die beste Voraussetzung für zufriedene Kunden!

Tolle Tipps, wie Sie sehbehinderte Menschen mit einem smarten Farbkonzept unterstützen können, finden Sie z.B. bei Brillux.
Der Spezialist für barrierefreie Farbgestaltung bietet jede Menge Anschauungsmaterial, einen Kontrastrechner und sogar Webinars. Zur Brillux-Website

Ein weiteres Problem sind Schilder, Packungsbeilagen, Produktverpackungen und -etiketten, Gebrauchsanweisungen, Rechnungen, etc. die – wenn überhaupt – nur mit Mühe und dem Einsatz von Hilfsmitteln zu entziffern sind. Das trägt natürlich ebenfalls nicht zur Kundenzufriedenheit bei.

Abhilfe schafft man, indem man den Fokus nicht nur auf optisch schickes Design, sondern auf die Lesbarkeit legt, z.B.:

  • Starker Kontrast zwischen Hintergrund und Schriftfarbe
  • Größere Schrift und Zeilenabstände
  • Serifenlose, klare Schriftart

Machen Sie es allen Kund*innen leicht, ihre Produkte zu finden und Informationen zu lesen!

Alte Frau mit Lupe in einer Hand und einem Medizinfläschchen in der anderen Hand

Mit fortschreitendem Alter wird es für Kund*innen immer mühsamer. Ob sie damit wohl zufrieden sind?

Infos zum Hören – für mehr Kundenzufriedenheit

Vor allem, wenn nur sehr wenig Platz zur Verfügung steht, ist eine leicht lesbare Schrift oft einfach nicht machbar.

In diesen Fällen ist Audio Format eine ideale Lösung. Mittels eines Speech Codes und der kostenlosen gleichnamigen App können sich Kund*innen die Informationen vorlesen lassen. Ganz bequem vom eigenen Smartphone. Oder Schriftgröße und Kontrast am Display individuell an das eigene Sehvermögen anpassen.

Das ist eine echte Erleichterung für alle, die nur schwer lesen können, also auch für Menschen mit kognitiven Einschränkungen, Leseschwäche oder Sprachdefiziten.

So ein „Vorlese“-Service wird die Kundenzufriedenheit von Menschen mit Leseproblemen mit Sicherheit verbessern!

Älteres Paar hört Packungsbeilage

Vorlesen lassen oder in großer Schrift am Smartphone lesen: Dieses Service hilft den Kund*innen wirklich!

 

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