Warum die Generation 50+ als Kunden und Mitarbeiter so wertvoll ist, verrät der Berater, Vortragende und Autor Helmut Muthers in seinem Buch „Ab 50 ist man alt genug, um zu wissen, was man will und kann„.
Wir haben das Buch für Sie schon gelesen, die Highlights finden Sie hier:
Der demographische Wandel zu einer immer älteren Gesellschaft ist nicht aufzuhalten:
Im Jahre 1893 lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei unter 50 Jahren. In Meyers Konversationslexikon hieß es daher: „Das Greisenalter beginnt bei Männern zwischen 50 und 60, bei Frauen ab 45 Jahren“.
Obwohl die Menschen heute wesentlich älter werden und länger fit und gesund sind, wird die Generation 50+ noch immer für alt und daher als Zielgruppe für uninteressant gehalten. Das ist eine Ansicht, die für Unternehmen existenzgefährdend sein kann.
Denn Menschen über 50 stehen noch mitten im Leben. Sie werden im Durchschnitt noch 30 Jahre leben. Also gründen sie Start-Ups, bauen Häuser, unternehmen Weltreisen, kaufen Motorrad oder Jacht, nützen selbstverständlich neue Technologien, trainieren für Marathons und beginnen neue Hobbies.
Ihre Lebenserfahrung macht sie selbstbewusst und kritisch. Sie schätzen Komfort, Qualität und guten Service.
Sie wissen, dass sie eine wichtige, einkommensstarke Zielgruppe sind.
Und sie erwarten, als Kunden auf Augenhöhe, mit Respekt und gutem Benehmen behandelt zu werden.
Ist das nicht der Fall, wechseln Sie den Anbieter genauso schnell, wenn nicht sogar schneller, als die jüngeren Generationen!
Ältere Kund*innen ständig auf ihr „hohes“ Alter hinzuweisen und deshalb für „zu doof“ für die moderne Welt zu halten, passiert öfter als man denkt. Helmut Muthers führt in seinem Buch sehr viele Beispiele an, was man im Umgang mit älteren Kunden alles falsch machen kann, z.B.:
Die lange als wichtigste Zielgruppe angesehene Altersgruppe der 14-49 jährigen hat ausgedient. Denn sie schrumpft!
Also muss auch Produktentwicklung und Marketing neu gedacht werden.
z.B. ist das Beilegen einer Lupe für die schlecht leserliche Speisekarte eine schlechte Idee. Viel besser ist, die Speisekarte generell besser lesbar zu gestalten. Oder bei der Gestaltung von Räumen mit schwellenlosen Übergängen, guten Farbakzenten und klaren Orientierungskonzepten allen Menschen mehr Komfort zu bieten.
Einen weiteren wichtigen Aspekt beschreibt Helmut Muthers so: „Ältere Menschen waren schon jung, jüngere aber noch nie alt“.
Ist es also erfolgsversprechend, ausschließlich junge Mitarbeiter*Innen im Marketing und Verkauf zu beschäftigen? Die sich naturgemäß vor allem an ihrer eigenen Altersgruppe orientieren.
Bei der Kaufentscheidung der Generation 50+ geht es weniger um den Preis oder das Produkt, sondern um die positiven Emotionen im Kaufprozess. Ist es für diese Kunden also wirklich ideal, im Modeladen oder beim Autohändler immer nur von Twens beraten zu werden? Könnten das nicht Mitarbeiter*innen im gleichen Alter besser?
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