Themenwege und Naturlehrpfade sind bei großen und kleinen Besucher*innen sehr beliebt. Wie man Themenwege gestaltet und was dabei zu beachten ist, verraten die folgenden Tipps:
Wie immer ist der erste Schritt das Konzept.
Und die Frage: Welche Zielgruppen gilt es zu erreichen? Sollen Kinder bespaßt oder Natur und Kultur an Erwachsene vermittelt werden?
Und welche Themen will und kann man für die neuen Themenwege auswählen?
Soll ein ganz neuer Pfad angelegt oder ein bereits bestehender Wanderweg „aufgepeppt“ werden?
Ideal für Themenwege und Lehrpfade sind Rundwanderungen, die in 45 Minuten bis zwei Stunden zu bewältigen sind.
Beliebte Themen sind natürlich Flora und Fauna. Aber auch historische und geologische Infos oder Geschichten über berühmte Persönlichkeiten, kuriose Begebenheiten oder regionales Brauchtum eignen sich sehr gut für Themenwege.
Ehe man sich begeistert in wilde Ideen und aufregende Konzepte stürzt, gilt es, die Rahmenbedingungen zu klären:
Da ist zuallererst der Landschaftsschutz. In vielen Gegenden Europas herrschen strenge Regeln. „Bauliche“ Eingriffe in die Natur, wie z.B. die Errichtung einer Aussichtsplattform oder eines Kletterwaldes haben oft kaum eine Chance auf Genehmigung.
Ebenso gibt es genaue Vorgaben zu Größe, Material, Farbgebung und Montagepunkte von Schildern und Schautafeln.
Klar, Themenwege und Lehrpfade sind attraktive touristische Angebote. Aber der Landschaftsschutz hat nun mal die Aufgabe, eine „Verschilderung des Waldes“ zu verhindern.
Da bieten sich interaktive Lösungen über eine Outdoor-App an, sodass man mit kleinen Schildchen oder Geo-Coding das Auslangen findet.
Das funktioniert aber nur, wenn diese Lösung auch offline, also ohne jegliche Netzverbindung funktioniert.
Denn inmitten der Natur, vor allem in bergigen Gegenden, gibt es meist gar keinen Empfang, von kostenlosem, schnellen Internet ganz zu schweigen!
Das wichtigste für attraktive Themenwege ist natürlich der Inhalt.
Der muss kurz, interessant, unterhaltsam und leicht verständlich sein. Und gleichzeitig Wissen vermitteln.
Aus Roh-Infos knackige Texte zu entwickeln, ist der schwierigste Teil am Weg zum Themenweg!
Denn dabei ist zu bedenken, dass das Naturerlebnis im Vordergrund steht.
Dass die Menschen also abgelenkt sind. Und keine elendslangen, klein gedruckten Texte lesen wollen.
Die meisten Themenwege umfassen daher 10 – 15 Stationen, die einem „roten Faden“ folgen.
Jede Station bietet ein Info-Häppchen. Mit Bezug auf den jeweiligen Standort und Hinweis auf die nächste Station.
Handlungshinweise wie z.B. „Sehen Sie auf den nördlichsten Gipfel, da gibt es …“ kommen immer gut an. Oder auch „Fotografiere diese Eiche“ für die Themenweg-Wandernadel.
Bei der Gestaltung der Stationen selbst spielen Witterungsbeständigkeit und geringer Wartungsaufwand die größte Rolle.
Aufwändige Infrastruktur, Strom oder Beacons für interaktive Elemente eignen sich für die freie Natur also nicht.
Die Stationen sollen gut sichtbar sein, aber trotzdem nicht störend wirken.
Ein gutes grafisches Design zeichnet sich durch klaren Aufbau, gute Lesbarkeit, Bilder und Karten aus.
Um barrierefreien Zugang zu den Informationen für Menschen mit Sehbehinderung oder Leseschwäche zu gewährleisten, eignet sich die offline NFC Technologie, wie sie z.B. SpeechCode einsetzt.
Dabei werden die Texte der Schilder von einem NFC Tag direkt, also ohne Internet, auf das Smartphone übertragen, angezeigt und gleichzeitig vorgelesen.
Mit dieser Audio Info kann man sogar auf große und teure Schilder ganz verzichten und einfach alle Infos zum Lesen und Hören am eigenen Smartphone anbieten.
Wirklich erfolgreiche Themenwege zu gestalten, ist also gar nicht so einfach.
Und wer hat schon in der eigenen Gemeinde oder selbst in großen Tourismusverbänden Spezialist*innen für Themenwege?
Da macht es Sinn, sich an eine Agentur zu wenden, die sich auf die Gestaltung von Outdoor-Erlebnissen spezialisiert hat. Die von der Idee bis zur Umsetzung alles aus einer Hand anbieten kann. Wo sie genau das Know-How finden, das Sie für Themenwege brauchen!
Klar, all das kostet Geld, spart dafür aber Zeit und führt vor allem zu einem wirklich tollen Ergebnis.
Empfehlenswerte Agenturen sind z.B. Tour-Konzept in Deutschland und Pronatour bzw. Motasdesign in Österreich.
Sind die Themenwege dann fertig, heißt es natürlich, kräftig die Werbetrommel zu rühren.
Die neuen Themenwege müssen aber nicht nur auf die eigenen Websites und Flyers.
Sondern auch in gedruckte Wanderführer und Wander-Apps wie z.B. Bergfex oder outdooractive.
Und natürlich müssen Mitarbeiter*innen von Tourismusbetrieben die neuen Themenwege kennen, am besten aus eigener Erfahrung.
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