Denn Informationen, die nicht zugänglich sind, sind einfach völlig sinnlos.
Nicht nur für die KonsumentInnen, sondern auch für alle, die viel Zeit und Geld für die Erstellung und Verbreitung ihrer Information eingesetzt haben: Unternehmen, Politik und Verwaltung, die alle eigentlich möglichst viele Menschen erreichen wollen.
Ungehinderter Zugang zu Informationen gilt als Menschenrecht.
Daher ist barrierefreier Informationszugang auch ein entscheidender Bestandteil der UN Deklaration über die Rechte von Menschen mit Behinderung. Das bedeutet, dass Informationen für alle Menschen zugänglich sein müssen, auch für Menschen mit Sehbehinderung, kognitiven Einschränkungen oder Leseschwäche.
In der Realität ist barrierefreier Informationszugang aber noch immer Mangelware, denn man findet bis heute:
Daran scheitern aber nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern auch (funktionale) Analphabeten, Menschen mit anderer Muttersprache oder SeniorInnen.
Der aktuelle „European Accessibility Act“ besagt, dass Informationen dann als barrierefrei im Sinne der UN DRPD gelten, wenn sie mit mehr als nur einem Sinnesorgan aufgenommen werden können (for more than one sensory channel). Also Schrift UND Sprache (Audio) oder Schrift UND Gebärdensprache. Oder zusätzlich in leichter Sprache.
Aber es geht um mehr als um barrierefreien Informationszugang für vermeintliche Randgruppen. Es geht um die Erhöhung der Reichweite! Damit Informationen auch bei allen Menschen ankommen, für die Lesen schwierig ist.
Und das betrifft fast die Hälfte der EU-Bevölkerung! Mehr…
Zuerst gilt es, alle Informationen auf ihre „Hürden“ zu überprüfen und diese zu entschärfen:
Als Insider bemerkt man oft gar nicht, dass man Fachbegriffe oder Abkürzungen verwendet, die bei Endkonsumenten gar nicht bekannt sind und für Verwirrung sorgen. Bei Medikamenten sind sogenannte „Readability Tests“ schon Vorschrift, aber auch alle anderen Informationen sollte man diesbezüglich überprüfen.
Der Flesch-Reading Index beurteilt einen Text nach Satzlängen und Satzbau, Verwendung von Fremdworten, Abkürzungen, etc. und leitet daraus ab, wie leicht er zu verstehen ist.
Und natürlich gibt es Spezialisten wie z.B. die Agentur Loycos, die selbst komplexe Sachverhalte in gut verständliche Worte verwandeln können. Dabei können Sie natürlich vorgeben, ob auch kleine Kinder und Menschen mit kognitiven Einschränkungen Ihre Information verstehen sollen oder ob Sie sich z.B. mehr an Erwachsene mit mittlerer Schulbildung richten.
Dieser Beitrag gilt z.B. bereits als „sehr schwer“ verständlich, richtet sich allerdings ohnehin an B2B Kunden mit höherem Bildungsniveau.
Oft entscheiden Platzverhältnisse oder das optische Erscheinungsbild über Schriftart, -größe und Farbe. Die Lesbarkeit bleibt dann auf der Strecke.
Speziell die heiß umworbene und sehr große Zielgruppe der Generation 65+ ist regelmäßig verärgert über Speisekarten, Packungsbeilagen und Lebensmittel, deren kleingedruckte Informationen für sie nicht oder nur mit Mühe zu entziffern sind.
Hier kann das Hinzufügen von Audio Format mittels eines Speech Codes Abhilfe schaffen.
Zugang zu 96 % aller Informationen erfordert Lesen, was für 50 % der Menschen schwierig ist.
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