Barrierefreie Schilder, die auch blinden und sehbehinderten Menschen Orientierungshilfe bieten, erobern den öffentlichen Raum.
Da ist es gar nicht so leicht, die passende Lösung zu finden.
Einen Überblick finden Sie in diesem Beitrag:
Starke Kontraste, große Schrift und nicht reflektierendes Material machen ein Schild besser, und auch aus größerer Entfernung, lesbar.
Das ist angenehm für alle Menschen und sollte deshalb immer in die Gestaltung von Schildern einfließen. Denn Universal Design ist einfach kundenfreundlich!
Als barrierefreie Schilder kann man aber selbst diese Varianten nicht bezeichnen. Denn stark sehbehinderte und blinde Menschen können die so dargebotenen Informationen trotzdem nicht aufnehmen.
Taktile, also tastbare Schilder können mit den Händen „gelesen“ werden und sind vor allem für sehbehinderte und blinde Menschen geeignet.
Braille ist eine tastbare Punktschrift, wobei es für die Größe und Abstände der Punkte Mindestmaße gibt. Daher müssen barrierefreie Schilder mit Braille entsprechend groß sein. Und natürlich so angebracht werden, dass sie mit den Händen gut erreichbar sind. Am besten in Augenhöhe, denn das entspricht der DIN Norm (130 – 160cm).
Allerdings können nur sehr wenige Menschen Braille lesen. Von allen blinden Menschen sind es nur 20 – 25 %. Denn wer erst im Alter erblindet, schafft es kaum mehr, Braille zu erlernen. Hier muss also noch eine zweite Lösung her!
Bei der Pyramidenschrift werden Normalschrift-Zeichen verwendet, aber erhaben ausgeführt, sodass sie sowohl tastbar als auch für Sehende lesbar sind. Die Pyramidenschrift hat leicht gerundete Oberkanten und wird serifenlos in möglichst gleichmäßiger Strichstärke ausgeführt. Es werden fast ausschließlich nur Großbuchstaben verwendet. Auch hier ist auf die entsprechende DIN Norm zu achten.
Mindestgrößen gibt es auch für taktile Piktogramme, wobei nur sehr einfache Piktogramme, wie z.B. WC Herren/Damen verwendet werden sollten.
Hier werden die Texte von herkömmlichen Schildern über Daten-Codes als Audio-Datei zugänglich gemacht.
Audio Format hat den großen Vorteil, dass es für alle Menschen geeignet ist, die, – aus welchen Gründen auch immer -, nicht lesen können. Also wegen Alter, Sehbehinderung, Blindheit, kognitiven Einschränkungen, (funktionalem) Analphabetismus, Leseschwäche oder Sprachdefizit.
All diese Barrieren kann Audio Format beseitigen.
Teure Studio-Aufnahmen sind dafür nicht mehr notwendig. Dank neuer Technologien wie Sprachassistenten und Text-to-Speech sind sprechende, barrierefreie Schilder mittlerweile sogar kostengünstiger herzustellen als die meisten tastbaren Lösungen.
Am Schild wird ein QR-Code angebracht, der den Text in einer entsprechenden Datenbank aufruft und online als Audio-Stream am eigenen Smartphone wiedergibt.
Der große Nachteil daran ist, dass dafür ein Internetzugang benötigt wird. Das bedeutet, es funktioniert nicht immer und überall. Daher sind Internet-basierende Lösungen oft unmöglich, z.B. bei der Beschilderung von Wanderwegen und Lehrpfaden.
Warten auf den Verbindungsaufbau, Verbindungsentgelte und Datenschutz-relevante Bedenken sind weitere „Pferdefüße“ von QR-Codes.
Dieser farbige Datencode kann sprechen und funktioniert ohne Internet, denn der Text ist im Code selbst enthalten.
Ausserdem erfüllt er das 2-Sinne-Prinzip: Informationen zum Lesen UND zum Hören.
Nach dem Scan zeigt die kostenlose speechcode App (in Universal Design) den Text am Display an. Und liest ihn gleichzeitig mittels Sprachassistenten vor.
Barrierefreie Schilder mit NFC (Near Field Communication) Tag sind von allen Audio-Lösungen am kundenfreundlichsten:
Kein langsames Abtasten von Schriftzeichen, keine spezielle Software, kein Internet, kein optischer Scan.
Einfach der NFC Speech Tag mit dem eigenen Smartphone berühren. Sofort wird der Text ohne Internetverbindung übertragen und von der speechcode App vorgelesen. Das geht einfach, schnell und garantiert kostenlos!
NFC Speech Tags benötigen weder Strom noch Netzwerk und sind witterungsbeständig und wartungsfrei.
Ausserdem kann ein NFC Speech Tag bei Bedarf jede Menge Zusatzinformationen aufnehmen, bis zu 6 Seiten A4. Damit können barrierefreie Schilder hilfreiche Zusatzinformationen für sehbehinderte und blinde Menschen enthalten.
Oder sogar zu Audio Guides für Tourist*innen werden.
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