Leseschwäche – Millionen Betroffene in der EU

Vorlesen lassen

Wie erreicht man Menschen mit Leseschwäche?

Leseschwäche ist ein Problem, das in der EU knapp 20 % der Bevölkerung betrifft. Ca. 40 Millionen Menschen gelten als „funktionale Analphabeten“.

Was sind funktionale Analphabeten?

Darunter versteht man Menschen, die zwar lesen und schreiben gelernt haben, es aber nicht gut genug anwenden können. Sie können selbst einfache Texte nicht sinnerfassend lesen.
Die Tageszeitung „Der Standard“ berichtete, dass lt. OECD in Österreich 960.000 der 16 – 65-jährigen von Leseschwäche betroffen sind.

Die Gründe sind vielfältig:
Geringe Bildung, kognitive Beeinträchtigungen, Legasthenie, Unkenntnis der bei uns üblichen lateinischen Schriftzeichen oder allgemeine Sprachdefizite.

Junge Lehrerin und Grundschüler in der Schulklasse

Funktionale Analphabeten können trotz Schulbesuchs nicht ausreichend gut lesen und schreiben.

Schrift als Hindernis bei Leseschwäche

Ob behördliche Schriftstücke, Verträge, ärztliche Befunde, Gebrauchsanweisungen oder Werbekataloge: Wer nur schlecht lesen kann, kann diese Infos nicht aufnehmen.
Das betrifft nicht nur Menschen mit Leseschwäche, sondern auch alle Menschen mit Sehbehinderung!

Leseschwäche ist jedoch nicht nur für die Betroffenen ein Problem, sondern auch für die Anbieter der Informationen.
Denn sie kommen ihrer Informationspflicht, die in vielen Fällen gesetzlich vorgeschrieben ist, bei dieser Menschengruppe nicht ausreichend nach. Das kann sogar zu unangenehmen Haftungssituationen führen.

Leseschwäche - junge Frau auf Sofa versucht mit hilflosem Gesichtsausdruck eine packungsbeilage zu lesen

Packungsbeilagen nicht lesen zu können, kann sogar gefährlich sein.

Zwei-Sinne-Prinzip

Wenn Botschaften auch Menschen mit Leseschwäche erreichen sollen, ist Schrift alleine also nicht ausreichend.

Besser ist, das Zwei-Sinne-Prinzip anzuwenden. Dieses stammt ursprünglich aus der Gesetzgebung über die Rechte von Menschen mit Behinderung. Es besagt, dass Informationen immer für mindestens zwei Sinne angeboten werden sollen: Also zum Lesen UND Hören oder zum Lesen UND Ertasten.

Braille und Pyramidenschrift gelten als tastbare Schriften.
Sie helfen aber jenen Menschen, die nicht lesen können, gar nicht. Für sie sind Audioformate oder Videos  in einfacher Sprache eine bessere Wahl.

Junges Paar hört Speisekarte - ein Komfort für Menschen mit und ohne Leseschwäche

Text UND Sprache – ein Komfort für Menschen mit und ohne Leseschwäche!

Audio Format – einfach und kostengünstig

Audio Format hat viele Vorteile: Es unterstützt alle Menschen, die mit Lesen Probleme haben, egal ob aufgrund von Leseschwäche oder Sehbehinderung.

Mit SpeechCode können schriftliche Informationen ganz einfach in Audio Format umgewandelt und als Datencode mit abgedruckt werden. Nutzer*innen scannen den Code mit der kostenlosen speechcode App.
Der Inhalt wird am Display angezeigt und gleichzeitig vorgelesen. Und das ganz ohne Internet.
Für die einen unbedingt notwendig, für die anderen ein Komfort, der Hände und Augen frei hält.

Hand mit Smartphone, das einen Speech Code aus einem Magazin scannt

SpeechCode macht sogar ein ganzes Magazin für Menschen mit Leseschwäche zugänglich. Foto @Meine Reisewelt

 

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